Vorsicht vor Cybercrime

    Immer mehr klassische Delikte verlagern sich ins Internet, was zu neuen Gefahren im Cyberspace führt. Der Wissensstand der Anwenderinnen und Anwender muss deutlich erhöht werden.

    (Bild: Polizei BL)

    Die Polizei Basel-Landschaft möchte präventiv auf die häufigsten Betrugsvarianten aufmerksam machen.

    Hacking: Eindringen in ein fremdes Computersystem durch einen oder mehrere Hacker. In den meisten Fällen nutzen Hacker unbemerkte Sicherheitslücken. Sobald der Zugang zum Computersystem gefunden wurde und er unbemerkt bleibt, hat der Hacker die Möglichkeit, die Inhalte und Strukturen des Systems nach Belieben zu verändern.

    Malware: Kommt zum Einsatz, wenn Hacker nach einem Angriff den Zugang zu einer Webseite, einem E-Mail-Konto oder einem Computer offengelegt haben und schädliche Aktionen auf den fremden Computersystemen ausgeführt werden. Ein zusätzliches Einfallstor für Malware sind schädliche Dateien, die in E-Mails verschickt oder auf Webseiten platziert werden.

    Phishing: Die Betrüger wollen an Passwörter und andere persönliche Daten gelangen. Sie versenden beispielsweise gefälschte E-Mails, in welchen die Benutzer zur Eingabe von persönlichen Daten gebeten werden. Seriöse Firmen erfragen keine persönlichen Daten per Email.

    Romance Scam: Auf Online-Singlebörsen oder Dating-Plattformen wird die grosse Liebe vorgespielt. Plötzlich gerät die grosse Liebe in eine Notlage und braucht dringend Geld. Wird die Zahlung geleistet, ist das Geld verloren. Wir verzeichnen eine Zunahme solcher Fälle auch in unserem Kanton.

    (Bild: pixabay.com)

     

    Betrugsversuche bei Online-Shopping: Sowohl beim Online-Verkauf wie beim Online-Shopping (auch bei Auktionsplattformen) ist Vorsicht geboten. Sind keine Angaben über den Verkäufer oder Verkäufer vorhanden oder erhältlich: Hände weg!
    Vorschussbetrug: Angeblicher Lotteriegewinn, riesige Erbschaft oder lukratives Geschäft. Die Betrüger locken mit grossen Geldsummen, die nur darauf warten, von Ihnen abgeholt zu werden. Zuvor muss jedoch noch ein Vorschuss geleistet werden. Wird die Zahlung geleistet, ist das Geld verloren.

    Für weitere Informationen wenden Sie sich an die Beratungsstelle für Kriminalprävention der Polizei Basel-Landschaft, Tel. 061 553 30 66 oder per Mail: pol.praevention@bl.ch

    Roland Walter
    Präventionsberater/Medien­sprecher Polizei Basel-Landschaft

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