Gegen Einbruch kann man sich schützen

    Warten Sie nicht, bis etwas passiert, sondern informieren Sie sich bereits jetzt! Denn denken Sie daran, der materielle Schaden ist das Eine, der Einbruch in ihre Intimsphäre ist das Andere.

    Grundsätzlich wollen Einbrecher nicht gesehen werden. Und auch niemandem begegnen. Denn Einbrecher sind zumeist keine Gewalttäter. Sie wollen niemanden verletzen und auch nicht verletzt werden. Deshalb scheuen sie Lärm, Aufwand, Komplikationen und – wenn es dunkel wird – das Licht. Alles soll so schnell, so leise und so unauffällig wie möglich geschehen.

    Einbrecher kommen nicht nur bei Nacht und Nebel. Es wird sowohl während der Tageszeit und insbesondere auch ab Beginn der Dämmerungsphase eingebrochen. Die Täter verschaffen sich mit Vorliebe über Sitzplatztüren, Fenster und Hochparterre-Balkons Zutritt zu Häusern und Wohnungen. Beliebte Einstiegsstellen sind auch Kellertüren und -fenster.

    Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu erhöhen.

    Sorgen Sie für Verunsicherung bei der Täterschaft und erhöhen Sie deren Aufwand um in ein Haus oder eine Wohnung einzudringen indem Sie einerseits präventive Massnahmen ergreifen und andererseits die mechanische Widerstandskraft von Türen und Fenster erhöhen oder eine Alarmanlage verbauen.

    • Licht: Signalisieren Sie Anwesenheit, indem Sie Zeitschaltuhren verwenden, mit denen Sie mehrere Räume ihres Hauses automatisch beleuchten können.
    • Türen: Mehrpunkteverriegelungen bieten einen hohen Einbruchschutz – ältere Türen können mit Mehrpunktverriegelungen nachgerüstet oder mit Zusatzschlösser / Stangenverriegelungen oder Panzerriegel zusätzlich gesichert werden. Um das gewaltsame Abbrechen und Aufschrauben von Schliesszylindern zu verhindern, sollten diese mit Sicherheitslangschildern geschützt werden.
    • Fenster: Sichern Sie diese mit sogenannten Pilzkopfzapfen und entsprechenden Sicherheitsschliessblechen. Ältere Fenster können analog von Türen nachgerüstet werden. Die Fenstergriffe müssen mit einem Schlüssel abschliessbar sein.
    • Lichtschachtgitter: Sollten massiv verschraubt / gesichert werden.

    Eine Einbruchmeldeanlage mit Aussensirene ist eine weitere Möglichkeit um einen Einbruchdiebstahl zu erschweren. Alarmanlagen verhindern den Einbruch nicht, sondern stellen ihn fest und reagieren z.B. mit Sirenen/Blitzlicht und/oder durch automatische Anzeige bei einer angeschlossenen, privaten Alarmempfangszentrale. Weiter empfiehlt es sich, im Wohnquartier gute Kontakte zur Nachbarschaft zu pflegen. Melden Sie ihren Nachbarn ihre Abwesenheit; er/sie soll wissen, dass Sie verreist sind. Achten Sie auf dem Weg nach Hause auf verdächtige Geräusche, Personen und Fahrzeuge.

    Im Sinne der Prävention bittet die Polizei Basel-Landschaft die Bevölkerung, verdächtige Feststellungen umgehend via Notruf 112 zu melden. Die Polizei rät davon ab, sich auf eine direkte Konfrontation mit einer mutmasslichen Täterschaft einzulassen.

    Die Polizei Basel-Landschaft führt eine Beratungsstelle für Kriminalprävention. Neben allgemeinen Sicherheitsfragen können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger produkteneutral und kostenlos über Einbruchschutz informieren lassen:
    Tel. 061 553 30 66 / pol.praevention@bl.ch

    Die Polizei wünscht Ihnen viele gemütliche und schöne Stunden in Ihrem Heim, aber sicher!

    Roland Walter, Mediensprecher Polizei Basel-Landschaft

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